Der Bund Deutscher Architekten BDA will die Qualität des Planens und Bauens heben und die Bedeutung guter Architektur öffentlich bewusst machen. Deshalb lobt der BDA alle drei Jahre den BDA-Architekturpreis „Nike“ aus. Diese Auszeichnung tritt gleichberechtigt neben den Großen BDA-Preis, der das Lebenswerk eines Architekten auszeichnet, und den BDA-Preis für Architekturkritik, mit dem eine verdiente Person oder eine besondere Leistung auf dem Gebiet der Architekturkritik geehrt wird.
Der BDA will mit der Vergabe des Architekturpreises „Nike“ vorbildhafte Beiträge zu Architektur und Städtebau hervorheben, an denen die Fülle architektonischer Qualitätskriterien offenbar wird. Diese Vielfalt und deren bauliche Umsetzung in Form der ausgezeichneten Projekte soll das allgemeine Bewusstsein für gute Architektur fördern sowie die Ziele des BDA nachdrücklich sichtbar machen.
Der Architekturpreis „Nike“ würdigt gleichermaßen den Architekten wie den Bauherrn, der mit seinem besonderen Engagement den Erfolg eines Projektes wesentlich mitbestimmt.
Auslober des Architekturpreises ist der Bundesverband des Bundes Deutscher Architekten BDA.
Die Jury wird mit nationalen und internationalen Juroren besetzt, sobald die Einreichungen vorliegen. Sie werden durch das Präsidium des BDA berufen. In der Jury sind der Präsident des BDA oder ein Stellvertreter und sechs weitere Fachpreisrichter (drei Architekten, ein Stadtplaner, ein Bauherr und ein Preisträger des BDA-Kritikerpreises) vertreten.
Heiner Farwick (Präsident BDA)
Kai Koch (Vizepräsident BDA)
Antje Osterwold (Osterwold Schmidt Expander)
Liza Heilmeyer (Birk, Heilmeyer und Frenzel)
Prof. Fritz Auer (Auer Weber)
Dr. Stefan Kraus (Leiter Kunstmuseum Kolumba, Köln)
Die Jury vergibt Auszeichnungen in sechs Kategorien, die wesentliche Elemente guter Architektur umgreifen, wie sie der BDA laut seiner Satzung fördert. In jeder Kategorie wird eine „Nike“ vergeben. Ein Projekt kann in mehreren Kategorien ausgezeichnet werden. Das Projekt, das die meisten Auszeichnungen auf sich vereinigt, wird mit der „Großen Nike“ prämiert. Die Jury vergibt die „Große Nike“ stets an ein einziges Bauwerk. Haben zwei oder mehr Bauwerke gleich viele „Niken“ erhalten, entscheidet die Jury nach eigenem Ermessen. Eine Preisteilung ist nicht möglich.
Die Jury hat die Möglichkeit, einen Sonderpreis für einen in den Preiskategorien nicht berücksichtigten, aber aus Sicht der Jury preiswürdigen Aspekt im Sinne des Architekturpreises „Nike“ zu vergeben.
Die Preiskategorie „Klassik-Nike“ bewertet die Qualität von Bauwerken und stadtbaulichen Arbeiten nach einer Nutzungsdauer über mehrere Jahrzehnte. Der Preisträger in dieser Kategorie qualifiziert sich nicht für die „Große Nike“.
Die Nominierung von Projekten erfolgt durch die BDA-Landesverbände. Über das Verfahren der Nominierung entscheiden die Landesverbände jeweils eigenverantwortlich. Die maximale Anzahl der Projekte, die ein Landesverband nominieren kann, entspricht im Regelfall der Stimmenanzahl im Bundesvorstand. Nominierte Objekte dürfen nicht älter als zehn Jahre sein. Mehrfacheinreichungen derselben Arbeit sind nicht möglich.
Eine davon unabhängige Nominierung erfolgt für die „Klassik-Nike“: Jeder Landesverband kann bis zu zwei Bauwerke bzw. stadtbauliche Arbeiten vorschlagen, dessen besonderer Wert in Gestalt und Funktion sich über Jahrzehnte in der Nutzung bewährt hat und immer noch als vorbildhaft gilt. Nominierungen für die „Klassik-Nike“ sind mit einer aussagekräftigen Begründung (mindestens eine DIN A4 Seite) sowie mit Fotografien vom ursprünglichen und derzeitigen Zustand einzureichen.
Der BDA-Architekturpreis ist ein Ehrenpreis. Das prämierte Bauwerk wird mit der von Wieland Förster gestalteten Plastik „Große Nike“ ausgezeichnet, erfährt eine ausführliche Publikation in der BDA-Zeitschrift der architekt. Die in den einzelnen Preiskategorien ausgezeichneten Arbeiten erhalten eine Nike-Zeichnung von Wieland Förster und nehmen ebenfalls an der Ausstellung teil.
Auszeichnungen in Form der „Nike“ werden in folgenden Kategorien vergeben:
Ehrt ein Bauwerk, dessen besonderer Wert in Gestalt und Funktion sich über Jahrzehnte in der Nutzung bewährt hat und immer noch als vorbildhaft gilt.
Die Große Nike ehrt ein Bauwerk, das mit Atmosphäre und Symbolik, in Fügung und Komposition, im Anspruch auf Soziales und auf Neues in besonderer Weise die Intention des Architekturpreises Nike erfüllt.
Auszeichnung für ein Bauwerk, das durch Gestalt und Anmutung, durch Licht und Raum, durch Material und Farbe einen besonderen atmosphärischen Eindruck erreicht.
Ehrung eines zeichenhaften Bauwerks, das den städtebaulichen Kontext in besonderer Weise betont, weiterdenkt oder neu strukturiert.
Prämierung eines Bauwerks, bei dem Material, Form und Funktion besonders wirkungsvoll zu einer Einheit gefügt werden und so das Prägende des Ortes weitergebaut wird.
Auszeichnung für ein Bauwerk, das mit Proportion und Raumwirkung eine besondere korrespondierende Gesamtkomposition erreicht.
Auszeichnung für architektonische Positionen und städtebauliche Strukturen, die mit Kreativität und Ideenreichtum neue Antworten auf technische und gesellschaftliche Herausforderungen formulieren.
Auszeichnung für ein Gebäude oder ein städtebauliches Projekt, das gesellschaftliche Entwicklungen sensibel reflektiert und signifikante, auch experimentelle Lösungsansätze erprobt.
1. Maximal vier DIN A3 Blätter, die mit aussagefähigen Fotografien und Zeichnungen das Projekt vorstellen. Parallel dazu sind Fotos und Zeichnungen auf CD digital einzureichen.
2. Allgemeine Erläuterung des Projektes auf maximal zwei DIN A4 Blättern mit gegebenenfalls weiterführenden Informationen zu den Preiskategorien „Nike für Neuerung“ und „Nike für soziales Engagement“.
3. Eine maximal zweiminütige Präsentation auf CD, die in Form von Bildern, einer Animation (z.B. Powerpoint) oder eines Filmes das eingereichte Projekt vorstellt.
4. Datenblatt zur Angabe der Projektbeteiligten und für Informationen zum Projekt (separater Versand per Mail)
Durch die Beteiligung am Preisverfahren gibt der Unterzeichner seine Zustimmung zur Vorstellung des nominierten Projektes (Internet, BDA-Zeitschrift der architekt, Publikation des Preises, allgemeine Presse, Ausstellung) sowie zu sonstigen Veröffentlichungen auf Grundlage der Juryentscheidung ohne Vergütung.
Der Unterzeichner stellt dem Bundesverband BDA die dafür erforderlichen Unterlagen, insbesondere Fotografien und Filme, kostenlos und frei von Rechten Dritter zur Verfügung.
Nominierungen sind bis zum 22. Januar 2016 zu adressieren an:
Bund Deutscher Architekten BDA
Bundesgeschäftsstelle
Benedikt Hotze
Köpenicker Str. 48/49
10179 Berlin
Tel: 030 – 27 87 99 – 13
Fax: 030 – 27 87 99 – 15
Mail: nike@bda-bund.de
Web: www.bda-nike.de
Auslober des Architekturpreises ist der Bundesverband des Bundes Deutscher Architekten BDA.
Bund Deutscher Architektinnen und Architekten BDA
Bundesgeschäftsstelle
Benedikt Hotze
Wilhelmine-Gemberg-Weg 6, Aufgang C
10179 Berlin
Tel: 030 – 27 87 99 – 13
Fax: 030 – 27 87 99 – 15
Mail: nike@bda-bund.de